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Digitale Achtsamkeit und Exnovation – manchmal ist weniger mehr

  • Autorenbild: Jörg Kyburz
    Jörg Kyburz
  • 5. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Wir leben in einer Welt, die von ständiger Innovation geprägt ist. Kaum haben wir uns an eine neue App oder ein neues Tool gewöhnt, klopft bereits die nächste „bahnbrechende“ Technologie an die Tür. Innovation ist wichtig, keine Frage. Doch beim Vortrag über Arbeitswelten im Wandel, Generationen im Dialog hörte ich erstmals den Begriff Exnovation.


Exnovation beschreibt das bewusste Zurücknehmen, das Abschalten oder Loslassen von Technologien oder Prozessen, die uns eher belasten als entlasten. Und genau hier begegnen sich digitale Achtsamkeit und Exnovation.


Warum Exnovation achtsam macht

Exnovation bedeutet, kritisch zu prüfen, welche digitalen Werkzeuge wirklich sinnvoll sind – und welche nur Lärm verursachen. Digitale Achtsamkeit fordert uns auf, das Gleiche im Alltag zu tun: innezuhalten, zu reflektieren und bewusst auszuwählen.


Anstatt alles Neue automatisch zu übernehmen, dürfen wir uns fragen:


  • Brauche ich dieses Tool wirklich?

  • Hilft es mir, konzentrierter zu arbeiten?

  • Oder raubt es mir Zeit, Energie und Klarheit?


Praktische Schritte zur digitalen Exnovation

  • Digitales Fasten: Einen Tag pro Woche ohne Social Media – spüren, wie es sich anfühlt.

  • Aufräumen: Apps löschen, die kaum genutzt werden.

  • Benachrichtigungen reduzieren: Nur noch das einschalten, was wirklich wichtig ist.

  • Bewusste Nutzung: Das Smartphone nicht als „ständige Begleitung“, sondern als Werkzeug verstehen.


Generationen im Dialog

Spannend ist, dass verschiedene Generationen unterschiedlich mit digitalen Medien umgehen. Während Jüngere oft selbstverständlich digital vernetzt sind, spüren Ältere schneller die Belastung. Hier kann Exnovation Brücken bauen: Ein Dialog über das, was uns allen guttut.


Schlussgedanke

Vielleicht ist Exnovation die „andere Seite“ von Innovation – nicht als Rückschritt, sondern als Einladung zur Klarheit. Digitale Achtsamkeit unterstützt diesen Prozess. Manchmal ist das Wertvollste nicht das, was wir neu hinzufügen, sondern das, was wir mutig weglassen.






 
 
 

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